Hintergründe zum Yoga

Der Yoga – das Wort kommt aus dem Sanskrit, der altindischen Hochsprache, in der “yui” verbinden (wie im Wort „Jockey“ verborgen), anschirren, zusammenbinden, bedeutet. Die Deutung des Wortes “Yoga” liegt im weiteren Sinne des „In-Einklang-Kommens“ mit sich und der Welt.

Yoga….mehr  als Gymnastik !

Im engeren Sinne bedeutet Yoga sich der Energie bewusst zu werden, die jedem und allem innewohnt und Leben erst möglich macht, um auf dieser Basis zu innerem Frieden zu gelangen. Frieden, der von innen wächst. So kann Yoga in einem selbst und außerhalb der Person Frieden kultivieren.

Yoga wird erstmals vor etwa 2500 Jahren in Indien schriftlich erwähnt, wurde kultiviert und fortentwickelt und findet seit 1890 zunehmende Verbreitung im europäischen Raum. Es lassen sich entsprechend den menschlichen Fähigkeiten und Neigungen vier Yoga-Wege beschreiten.

Ein Weg davon ist Rajayoga, aus dem der Hathayoga hervorgegangen ist. Hathayoga wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten, je nach Schule bzw. Stil auch nuanciert vermittelt. Yoga als Lehre, Methode und Weg vereint umfassend uraltes Wissen. Yoga lehrt, Körper, Atem und Geist zusammenzuführen.

Warum YOGA üben?

Körperliches Unwohlsein, Bedrückung, Entmutigung, Ängste, Hyperaktivität, Abhängigkeiten oder Abgeschlagenheit und Krankheit sind  Zeichen  dafür, dass das Zusammenspiel von Leib, Seele und Geist nicht im Einklang ist. Die Yoga-Praktiken sind ein richtiger Weg, eine Schieflage unserer inneren und damit auch unsere äußeren Verhältnisse wieder wohltuend zu beseitigen.

Mit dem allumfassenden Wissen des Yoga ist es möglich, die stete konfliktreiche Auseinandersetzung  zwischen Mensch-Mensch und Mensch-Umwelt abzumildern oder gar zu überwinden. Diese Auseinandersetzung kann Formen annehmen, die  immer dann bewusst werden, wenn das Leben nicht derart abläuft, wie man es gerne hätte. Dann entstehen u.a. Spannungen und Stresssymptome,  die einem zusetzen und sich als habituelle Tonusfixierungen   (= Dauerverspannungen) am Körper  und als Unausgeglichenheit, Überaktivität und Unkonzentriertheit oder als drohenden Verlust des Lebensmutes und Vernachlässigung des eigenen Wesens nachweisen lassen.

Mit Offenheit, Geduld, Mühe und Ausdauer verwirklicht Yoga letztlich eine vormals kaum wahrnehmbare innere Forderung, sich zu entwickeln, sein Wesen zu bemeistern und die Kunst des Lebens zu erlangen.

Yoga kann dem Menschen zur Entwicklung verhelfen und ihn verändern, sofern er bereit ist, sich zu entwickeln, d.h. sich zu verändern, sein ganzes Potential zu erschließen, um es im Alltag nutzbar zu machen.

Sein und Bewußtsein

Viele meinen: Das Sein bestimmt das Bewußtsein. Das Sein wird jedoch auch  maßgeblichdurch das Bewußtsein  beeinflußt und mehr bestimmt als wir ahnen und uns lieb ist. Dies genau ist die Chance: Glück hängt nicht so sehr von dem ab was du hast oder was du bist oder was du meinst erlangen zu müssen. Glück hängt auch von dem ab, was du denkst. Also auch von den Gedanken, die in dir aufsteigen. Und diese wiederum entspringen auch dem Geist, der letztlich genau die Taten abbildet, die vor langen Zeiten als Handlung deines Wesens in die Welt gesetzt wurden. Erinnere und überprüfe was du in der Vergangenheit getan hast und was dir wiederfahren ist. Dann wirst du deine jetztige Situation besser verstehen. Genau deshalb sind wir auch die Quelle unseres gegenwärtigen Daseins.  Diese Quelle entspricht der Energie, die unser gegenwärtiges Leben speißt. DENN Energie kann nicht verloren gehen. Das besagt ganz schlicht der Energieerhaltungssatz bzw. der erste Hauptsatz der Thermodynamik. So hängt auch unser zukünftiges Dasein zweifelsfrei von unserem gegenwärtigen Tun ab. Deshalb wird es nie gelingen, etwas zu verdrängen oder gar vergessen zu „machen“. Auch wenn wir uns noch soviel Mühe geben.  Früher oder später „mischt“ sich diese „Energie“ (Samskaras) in unseren Alltag ein: mit jedem Wort, mit jeder Geste, …. Gibt es Auswege, diese Art „gespeicherter“ Energie umzuwandeln?

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Yoga kann helfen 

YOGA war schon immer ein Heilsweg für die, die das Leiden hinter sich lassen oder wenigstens zum Abklingen bringen möchten.

Ich war 16, als ich mit Yoga anfing, um meine Gesundheit zu verbessern. Nach 4 Jahren regelmäßigen Übens war ich bei guter Gesundheit. (B.K.S.Iyengar geb. 1918: aus Yoga Wisdom and Practice)

Dies setzt allerdings voraus zu wissen, wie der Yoga arbeitet und auf den Menschen wirkt. Der Yoga ist aus o.g. Gründen ohne eine energetische bzw. spirituelle Dimension nicht denkbar. Und diese Dimension ist so feinkalibrig, dass sie spiritusähnlich so flüchtig und kaum wahrzunehmen scheint. Insofern kann wirksamer Yoga vorerst auch Unbehagen verursachen, weil durch ihn ein altes bisheriges Selbstverständnis durch ein neues umfänglicheres ersetzt wird. Daher bedarf man auch begleitender Hilfen. Doch beginnen kann unter bedachter Führung jeder.

Zum Yoga zählen u.a.

Asana (Haltung)
Pranayama (Atemtechniken)
Meditation (Dhyana)

 

Wirkungen

Der Yoga bringt Beweglichkeit, Ausdauer, kräftigt und strafft ganz allgemein den Körper (Haut, Muskulatur, Sehnen, Bänder, Gelenke). Yoga ist gut für die individuelle körperliche Befindlichkeit. Yoga verbessert die Gleichgewichtsfähigkeit und die Atmung und schafft innere Ruhe. Allerdings liegt ein  Schwerpunkt auf der Organoptimierung, denn Degenerationsprozesse lassen sich am besten über die Organbeeinflussung vermindern. Yoga ist auch Mentaltraining und schult den Geist.

Yoga schult anfangs Aufmerksamkeit und die Körperwahrnehmung. Der Yoga vermeidet die Überzüchtung des Leibes durch Fremdmittel. Er lebt ganz aus der behutsam eingeforderten Eigenleistung des Körpers. Yoga fördert so die Akzeptanz des eigenen Wesens. Yoga trägt zur geistigen Entwicklung und Reorganisation der energetischen Ressourcen bei. Verbesserung der (optischen) Körperlichkeit ist im Yoga angenehmer und dankbar angenommener Beigewinn – nicht letztes Ziel.

Wirkungen des Yoga im Detail

Yoga-Praktiken sind ein Weg,

eine Schieflage unserer inneren und äußeren Verhältnisse zu beseitigen:

  • Yoga für Klarheit und innere Ruhe
  • Yoga für das Herz und Achtsamkeit
  • Yoga für die Konzentration
  • Yoga für den Rücken
  • Yoga für Heilung bei Erkrankung
  • Yoga für Überwindung substanzbezogener Störungen
  • Yoga für die Atmung
  • Yoga für körperliche Stabilisierung
  • Yoga für Mut & ehrliches Miteinander
  • Yoga für innere Zufriedenheit und Zuversicht
  • Yoga für gewaltfreie Lebensgemeinschaften

Das Asana wirkt auch über das Körperliche hinaus ins Psychologische und Geistige. Jeder Mensch muss für sich ohne Selbstbetrug entsprechend seiner Konstitution und seiner Anlagen die Gleichgewichtpunkte für die leib-seelisch-geistige Einheit finden.

Achtsamkeit, Ausdauer, Kraft und Stabilität und auch Mühe müssen sich vor allem im Üben zeigen. Ansonsten können sie nicht auf Anderes übertragen werden.

So  verhilft Yoga zu Gesundheit, innerer Klarheit,  Aufrichtigkeit, Zufriedenheit  und  Zuversicht.

„Die yogische Disziplin machte aus eInem kaum menschenähnlichen Geschöpf einen Mann voller Selbstvertrauen, aufrichtig bemüht, standhaft und ehrlich mit scharfer Intelligenz und reinem Gewissen“ (B.K.S.Iyengar geb. 1918: aus Yoga Wisdom and Practice)

 

Für die Interessen am Yoga lassen sich zwei Ansichten unterscheiden:

eine pragmatisch-weltliche zur besseren Lebensbewältigung sowie die energetisch-spirituelle. Der umfassende achtstufige (Ashtanga) „YOGA-Weg“ umfasst beide Sehweisen. Mehr dazu in den Vorträgen der Yogakurse.

Klang und Yoga

Auch Klänge (z.B. instrumental – wie Monochord und Tanpura – oder Gesang/Mantras) können einem im Yoga als spezifische Klangenergie (Klangwellen/ Schwingungen) begegnen. Denn es gibt Schwingungen bzw. Frequenzen, die mit unserem eigenen „Schwinungsbild“ interagieren und unser „Frequenzspektrum“ zum Guten hin verändern helfen.  Auf diesem Wege des „Einstimmens“ können sich Zellkanäle „öffnen“, Zellen besser regenerieren, der Stoffwechsel normalisieren und somit auch Heilung möglich werden.

Zum meditativen Verweilen

Tanpura  live gespielt in einer Yogastunde:

 

Monochord live gespielt in einer Yogastunde:

 

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